Dienstag, 24. Juli 2007

Samstag 21.Juli







Start: 10.30 Uhr

Gefahrene Zeit: 5h 44min

Zurückgelegte Distanz: 120km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 20km/h

Maximale Geschwindigkeit: 53km/h (Papi: 57.9km/h)

Ankunft:19.00 Uhr

Schlafenszeit: 21.00 Uhr

Passierte Ortschaften: Reinach
Hochdorf

Sins

Zug

Hirzel

Wädenswil

Lachen

Bilten

Mollis


Reisetagebuch:

Nachdem wir den ganzen

Packstress hinter uns liessen,

verabschiedeten wir uns mit

vielen Fotos und defekter

Kamera von unserer Familie.

Wir fuhren nicht wie

vorgesehen um 9.00 Uhr los,

sondern erst um 10.30 Uhr. Ein

komisches Gefühl mit dem

Fahrrad an der Reinacher

Hochhauskreuzung zu stehen,

mit dem Bewusstsein in die

Ferien zu gehen. In forschem

Tempo bewältigten wir die

ersten Kilometer bis nach

Hochdorf, wo wir uns für die

hügeligere Variante Richtung

Sins entschieden.

Die Mittagspause verbrachten

wir in Cham am Zugersee und

füllten da unsere

Nahrungsbatterien wieder auf,

denn unser Nachmittags

programm mit dem Hirzel

sollte uns schon nach wenigen

Kilometern intensiv

beschäftigen.

Bereits schon kurz vor dem

Hirzel hatte ich höllisches

Beinbrennen (vor allem

Oberschenkel), doch vor

meinem Vater wollte ich nicht

aufgeben. Dickschädel lässt

grüssen. Die Auffahrt war

machbar, ausser dass die

schnelleren Autofahrer sich

über unser „Schneckentempo“

nervten. Die Abfahrt war für

die Muskeln entspannend, aber

für die Nerven gar nicht.

Dichtes Auf- und Überholen

liess mein Fahrrad jedes Mal

leicht rütteln. Papi ging ab wie

ein Wilder. Entlang des

Zürichsees war dann die mit

Abstand mühsamste Strecke.

Ständiges auf und ab der

Strassen nervte mich tierisch.

Immer wenn ich dachte: “So

dieser Hügel ist vorbei, jetzt

kann ich rollen lassen.“ Grinste

mir auch schon der nächste

entgegen.

Kurz nach Lachen hielt uns ein

Lastwagenchauffer mitten auf

der Strasse an, um uns

attraktive Wegvariante

Richtung Walensee

vorzuschlagen. Die Ried

entlang des Linthkanals konnte

unser Radlerherz entzücken.

Mittlerweile teilte uns unser

Besenwagen mit, dass sie erst

am Sonntag starten würden.

Per Telefon organisierten sie

uns jedoch eine

Jugendherberge. Die Suche

danach sollte sich aber als

äussert verzwickt gestalten.

Verpasster Abzweiger und eine

gesperrte Brücke waren nur die

Spitze der Hindernisse, die

überwältigen sollten. Die

Vrenelibrücke war gesperrt,

also hielten wir uns für

besonders schlau und nahmen

einfach den Weg am anderen

Flussufer. So fuhren wir einige

Zeit einer Schotterstrasse

entlang bis sie plötzlich einfach

fertig war. Einfach so fertig!!

Da uns nur ein Feld von einer

geteerten Strasse trennte,

entschieden wir uns für den

kürzesten Weg und fuhren über

diese holprige Matschwiese.

Nach einigen Kilometern vorbei an etlichen Bauernhäusern, grosser Müdigkeit und einem Bärenhunger war unsere Motivation auf dem Tiefstpunkt angelangt. Endlich in Mollis angekommen, sollten wir nun aber auch noch den Kerenzerberg hinauf zur Jugi. Eine Pizzeria mit Zimmervermietung und verführerischen Düften aus der Küche liess uns unsere Pläne über den Haufen werfen.

Juhuuii der Tag war gerettet!









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