Sonntag, 29. Juli 2007

Sonntag, 29. Juli 2007













Start: 9.30 Uhr ab Aschach a. d. Donau
Gefahrene Strecke: 6h 28min
Gefahrene Strecke: 156km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 24 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 43,9 km/h
Ankunft: 18.45 Uhr
Schlafenszeit: 24.oo Uhr
Ortschaften: Aschach a. d. Donau
Linz
KZ Mauthausen!!
Perg
Grein
Ybbs
Persebeug
Emmersdorf an der Donau

Reisetagebuch:

Mit dem Glockengeläut der sonntäglichen Morgenmesse verabschiedeten wir uns von Aschach. Riesige Donaufrachtschiffe pflügten sich gemächlich Flussaufwärts im Wechsel mit quirligwirkenden Wasserskifahrern, die die Freizeit genossen.
Langsam näherten eir uns der Hauptstadt Oberösterreichs, Linz, wo mein Vater plötzlich mit: „Hoi Dany!“, begrüsst wurde. Er war so erstaunt als er die Katechetin Carla Bättig von Reinach sah, dass es schien als würde er nächstens vpom Fahrrad fallen.
Der lustige Zufall wollte es, dass die Crew von unserem Besenwagen auch auf Carla Bättig und ihren Mann trafen, ohne dass diese das bemerkten. Als er vor unserem Auto ausrief. „D´ Aargauer sölle diheime blibe! „, was mein Bruder hörte und das Pärli Bättig definitiv in Linz auf dem Fahrrad identifizierte. Die Crew hatte nämlich zu dieser Zeit (13.45 Uhr) gerade die Aufgabe der Aktualisierung des Blogs abgeschlossen. Dieses Mal war es etwas angenehmer und einfacher als sonst. Dank eines Wireless- Empfangs, zur Verfügung gestellt durch die Stadt Linz, sassen sie mit dem Laptop gemütlich in einem Kaffee auf dem Hauptplatz vor der Dreifaltigkeitssäule.
Am Dorfeingang von Mauthausen bemerkte mein Vater eine Gartenidylle wo die einheimischen Steckerl-Fische gebraten wurden.
Diese Situation musste natürlich sofort fotografiert werden, währenddem ich voller Tatendrang an ihm Vorbeizog, da ich dachte ihn noch einholen zu müssen. Nach einigen Minuten kam dann das klärende Telefon. So kehrten wir also mehrere Kilometer wieder zurück und keuchten den Berg bis zum KZ von Mauthausen hinauf, welches wir besichtigen wollten. Die gut erhaltene Anlage und die darin angebotene Ausstellung ging uns mächtig unter die Haut. Obwohl wir in Ferienlaune waren, machte uns diese Atmosphäre sehr betroffen. Betroffen machte uns vor allem, dass diese Problematik plötzlich ein Gesicht und ein Umfeld für uns bekam. Anschliessend hatten wir sogar Mühe unser Mittagessen herunter zu würgen. Zum Schluss hatten wir unsere Privatrennen auf dem Treppenweg, sprich Donaudamm und gelangten so, nach einer endlos scheinenden Etappe, doch noch zu einer angenehmen Zeit nach Emmensdorf an der Donau. Am abend wurde ich für diesen extrem anstrengenden Tag, physisch und psychisch, mit Kaiserschmarn und Marillenkompott (= Aprikosen) im „Weissen Rössl“ belohnt.

Samstag, 28. Juli 2007






Samstag, 28.7.2007

Start: 10.00 Uhr ab Obernberg am Inn
Gefahrene Zeit: 5h
Gefahrene Strecke: 117km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 23km/h
Maximalgeschwindigkeit: 48,7km/h (Papi: 55,7km/h)
Ankunft: 17.30 Uhr
Schlafenszeit: 22.45 Uhr
Ortschaften: Obernberg am Inn
Schärding
Passau
Engelhatszell
St. Agatha
Aschach an der Donau

Reisetagebuch:

Unser grosses Ziel heute war die Donau! Immer wieder wechselten wir von der österreichischen zur deutschen Seit und umgekehrt. Nach 40 Kilometern erreichten wir die drei Flüsse Stadt Passau. Was uns sehr erstaunte, war der Zusammenfluss des grünen Inns und der blauen Donau. Sie waren zwar in einem Strom vereint und wirkten doch wie zwei total verschiedene Gewässer: Farblich unterschieden sie sich völlig, die typischen Redewendungen vom grünen Inn und der blauen Donau wurden also durchaus bestätigt.
In unserer Vorstellung rechneten wir mit einer relativ angenehmen bergabwärts führenden Route, aber wie sich im Nachhinein herausstellte, hatten wir die falsche Flussseite erwischt. Naja, liebe Leser, mein Vater hatte wieder Hügel gerochen, was mich einmal mehr nicht nur verärgerte, sondern auch keuchen liess.
Doch der letzte Teil der heutigen Fahrt demonstrierte uns in eindrücklicher Weise, wie man Fahrradtourismus pushen kann: Campingplätze ausschliesslich für Radler, Velofähren, überall Jauseplätze, wo man sich verpflegen konnte und Radlerhöfe. Zum Schlussspurt animierte uns ein auf die Strasse gemaltes Bierglas, wo nach jedem Kilometer die verbleibende Strecke noch angegeben wurde.

Freitag, 27. Juli 2007







Freitag, 26.7.2007

Start: 09.30 Uhr ab Camping in Bad Endorf
Gefahrene Zeit: 6h 18min
Gefahrene Strecke: 142km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 22,5km/h
Maximalgeschwindigkeit: 48,8km/h (Papi: 54,7km/h)
Ankunft: 18.10 Uhr
Schlafenszeit: 22.40 Uhr
Ortschaften: Bad Endorf
Chiemsee
Seebruck
Altenmarkt
Trostberg
Burghausen
Marktl
Simbach am Inn
Braunau
Obernberg am Inn

Reisetagebuch:

Die Hügellandschaft des Chiemgau schien auf unsere ausgeruhte Muskulatur zu warten. Ständiges Auf und Ab begleitete uns bis zur Mündung in den Inn in Burghausen, wobei ich schon erstmals die Zähne knirschte an diesem Tag. Da mein Vater zu Mittag um Punkt 12 Uhr essen wollte und ich dann, als ich Hunger hatte.
Ob verpasste Strasse, nicht gefundene Jugendherberge usw. versuchten uns die Menschen spontan zu helfen.
Unser Ausflug zur Jugendherberge führte uns Richtung Autobahn. Dies war nun wirklich die schlechteste Variante, die wir wählen konnten, belehrte uns ein einheimischer Biker, der uns dann zielsicher wieder zur Innroute zurückführte. Bereits mit 80 Kilometern in den Beinen hatten wir trotzdem noch ein Auge für das Naturschauspiel, dass uns zur Abendstunde entlang des Inns geboten wurde. Im europäischen Naturschutzgebiet entdeckten wir eine Kanadische Wildgans und einen davon eilenden Fasan.
Nach unserer bisher längsten Etappe erwartete uns ein reichhaltiges Mahl à la Mami. Anschliessend beschlossen wir den Abend in einem lauschigen Biergarten des barocken Innenstädtchens von Obernberg bei köstlichen Spezialitäten wie Marillenknödeln, Apfel- und Topfenstrudel zu verbringen.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Donnerstag, 26. Juli 2007





Ein wohlverdienter Ruhetag mit Lesen, Baden und Schlafen war angesagt. Erholende Stunden waren dringend nötig!

Mittwoch, 25. Juli 2007







Start: 10.10 Uhr ab Schwaz
Gefahrene Zeit: 5h 20min
Gefahrene Strecke: 115km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 21,6km/h
Maximalgeschwindigkeit: 47,6km/h (Papi: 57,7km/h)
Ankunft: 18.30 Uhr
Schlafenszeit: 23.30 Uhr
Ortschaften: Schwaz
Wörgl
Kufstein
Raubling
Rosenheim
Stephanskirchen
Prutting
4km südlich von Bad Endorf


Reisetagebuch:



Etappe der bekannten Ortschaften – Wir radelten entlang des Inn, welcher sich gemächlich aus der hügeligen Landschaft schlängelte. Was uns auffiel, waren die vielen Unterkünfte speziell für Biker.
Während der Fahrt stiegen unsere Natels aus und somit die Verbindung zum Rest der Familie. Guthaben- und Akkunachladen war angesagt. Vorbei am Zillertal und an der Abzweigung nach Kitzbühl lächelte uns schon bald die herrschaftliche Burg von Kufstein entgegen. Dort trafen wir mit den anderen zusammen und genossen bei einem sehr geschäftig tuenden, aber zuvorkommenden Kellner ein stärkendes Mahl. Währenddessen sich nebenan gerade zwei das JA-Wort gegeben haben. Entlang des grünen Inns verliessen wir bald die Alpenlandschaft Österreichs und gelangten ohne es zu bemerken nach Deutschland. Gelbe Ortschaftstafeln wiesen uns darauf hin, dass auch die Weltstadt München nicht weit entfernt ist.
Wartend standen wir vor einer Verkehrsampel, um dann von Rosenheim nach Stephanskirchen Richtung Chiemsee abzubiegen. Da geschah mein persönlicher Aufsteller. Tastend suchte das Bein meines Vaters von der Pedale den Weg zum Bürgersteig, doch dieser wollte und wollte nicht kommen. Bis das Gesuchte da war, stolperte mein Vater bereits und rollte mitsamt dem Fahrrad, wie ein Käfer auf dem Rücken, auf dem Asphalt rum. Ich prustete los! J
Bei der Weiterfahrt durfte er sich nicht mehr zu mir umdrehen, um sich zu vergewissern, ob ich in seinem Windschatten fuhr, sonst hatte ich wieder solche Lachanfälle, dass ich kaum noch atmen konnte. Hi…man stelle sich dieses rollende „Insekt“ auf dem Fahrrad vor!
Zum Glück zog er sich keine Verletzungen zu. Schockiert rannte eine Frau mit hoch erhobenen Händen aus der Bank auf ihn zu. Mein Vater krümmte sich selbst vor lachen, während er am Boden sass. Doch seine Elefantenrolle sollte noch nicht zu Ende sein, kurz darauf in einer Metzgerei fegte er ein Marinadenglas auf den Boden. Achtung die Schweizer sind los!
Dann endlich schlugen wir den Weg zum Simssee ein, wo wir den traumhaften Campingplatz „Stein“ vorfanden, wo unser Besenwagen bereits schon die Zelte aufgeschlagen hatte. Gerade am See gelegen mit Sicht auf die blauen Berge in der Ferne und einem goldig glänzenden Sonnenuntergang.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Dienstag, 24. Juli 2007







Start: 9.15 Uhr ab Strengen
Gefahrene Zeit: 5h 45min
Gefahrene Strecke: 128 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 22 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 43,8 km/h (Papi: 60,4 km/h)
Ankunft: 18.00 Uhr
Schlafenszeit: 23.00 Uhr
Ortschaften: Strengen
Landeck
Insbruck
Hall i. T.
Schwaz

Reisetagebuch:

Am Morgen entkamen wir noch mit ca. 30 km/h im Schnitt dem prophezeiten Regen. Heftiges Gewittergrollen im Rücken liess uns forsch in die Pedalen treten – eine kleine runde Maus hetzte über die Fahrbahn, der Duft der blühenden Wiesen stieg durch den aufkommenden Wind in unsere
Nasen - und dann hatten uns die dicken grauen Regenwolken eingeholt. Papi schrie: „ Go Rile, go“ – und ich radelte so schnell ich konnte. Mit jedem Donner schoss das Andrenalin mehr in meine Beine. In Silz zwang uns Hagelschlag zu einer Rast im „Bierwirt“. Weiterfahrt Radler 14.30 Uhr. Eindrücklich in diesem ganzen Naturspektakel war das Läuten der Kirchglocken. Der Schall derselben solle das Unwetter vertreiben, liessen wir uns von Einheimischen erklären. Nach der Stärkung im Restaurant (es gibt hier überdimensionale Portionen) hofften wir, durch die Aufhellungen trocken nach Insbruck zu kommen. Der Landregen vor, in und nach der bekannten tiroler Stadt zerrte an unseren Kräften und durchweichte unsere Zehen in den glutschenden Turnschuhen. Ich war sehr froh so gute Regenjacken dabei zu haben (gesponsert von den Velogeschäften Hauri und Lehner in Gränichen – nochmals herzlichen Dank dafür). Vorbei am Swarovski-Werk (von dem wir im Regen nicht viel glitzern sahen), weiter zur „Silberstadt“ Schwatz, hatte unser Besenwagen endlich Erbarmen mit uns: Unterkunft bei einer Bernerin (seit dreissig Jahren in Österreich lebend) ermöglichte uns eine heisse Dusche und ein warmes, trockenes Bett.
Zwischenmeldung vom Besenwagen: Ca. 40 km Umweg über Maurach um endlich in Jenbach eine Möglichkeit zu finden, den Blog zu aktualisieren. Sorry für die Verspätung.

Dienstag, 24. Juli 2007

Montag 23. Juli






Start: 9.45 Uhr ab Bürs



Gefahrene Zeit: 4h 30min (wovon 2h für Arlbergpassauftieg ab Klösterle)



Gefahrene Strecke: 65 km



Durchschnittsgeschwindigkeit: 14 km/h



Maximalgeschwindigkeit: 46 km/h (Papi: 65,3 km/h)



Ankunft: 18.00 Uhr



Schlafenszeit: 23.15 Uhr



Ortschaften: Bürs

Braz

Dalaas

Klösterle

Arlbergpass Hospiz St. Christoph

St. Anton

Strengen

Reisetagebuch:

Blauer Himmel und sommerliche Temperaturen bildeten einen passenden Rahmen zu unserer bevorstehenden Passüberquerung des Arlbergs ( 1802 m ü. M. ).
Doch bereits der Anstieg nach Klösterle liess uns unsere Beinmuskeln spüren,
Auch unser Besenwagen hatte seine Schwierigkeiten, da er eine Retourschlaufe in die Schweiz (Buchs)
einlegen mussten, um einen passenden Eurostecker für unseren Laptop zu kaufen (3-Pol!!!).
Endlich am Berg glaubten wir schon bald die Passhöhe erreicht zu haben – doch wir sollten uns bös täuschen – der Berg schien sich extra lang und steil zu machen, um uns – unsere Willensstärke und unsere Wädli herauszufordern … und später auch die „Rössli“ (PS) des bis unters Dach beladene VW Golfs.
Meine Läuferwädli erwiesen sich beim Anstieg als äusserst nützlich, während mein Vater schon etwas ins Keuchen kam – vor allem im Tunnel, sich bei ihm etwas Gleichgewichtsschwankungen bemerkbar (Abgase oder Schwäche … wer will das schon so genau wissen) – denn wir schafften es schliesslich. Völlig erschöpft, aber äusserst stolz konnten wir im Restaurant der Passhöhe mit einer Apfelschorle auf unseren Etapensieg anstossen!
Am Abend genossen wir die österreichische Gastfreundschaft in der Pension „Haus zur Traube“, wo wir in der hauseigenen Küche unser kochen durften (Teigwaren und Tomatensauce) – um es anschliessend im gemütlichen Garten todmüde verzehren zu können. Gute Nacht! Gäähn!

Sonntag 22. Juli










Start: 11.15 Uhr ab Mollis

Gefahrene Zeit: 5h 30min

Gefahrene Strecke: 108 km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 19 km/h

Maximalgeschwindigkeit: 43 km/h

Ankunft: 19.00 Uhr

Schlafenszeit: 23.00 Uhr

Ortschaften: Mollis

Walenstadt
Sargans

Vaduz

Schaan

Schaan-Wald

Feldkirch

Bludenz

Bürs




Reisetagebuch:



Am Abend sehr früh zu Bett gegangen und doch fühlte ich mich an diesem Morgen noch wie erschlagen.

Auch das Wetter riss mich nicht gerade aus den Federn, denn die Schlechtwetterfront, die gestern das Mittelland heimgesucht hatte, holte auch uns auf unserer Tour ein. Ein ausgiebiges Frühstück half uns zwar den heutigen Start noch etwas heraus zuschieben, doch gegen Mittag mussten wir trotz Regenschauer aufbrechen. Der Regen war gar nicht so schlimm und bald genossen wir die Variantenreiche Strecke entlang des Walensees. Heute kamen wir bedeutend leichter vorwärts und erblickten schon nach kurzer Zeit das Schloss Sargans.

Ein wahrer Genuss war die Fahrt auf dem Rheindamm und durchs Fürstentum Liechtenstein, während unser Besenwagen packte und packte und packte. Ein grosses Highlight für jeden Tourenfahrer war das Verlassen des heimatlichen Landes. Grosszügig knallten uns dir charmanten Zöllner ihren Stempel in den Pass, wobei die Österreicher um einiges weniger Umständlich waren. Nun konnte uns auch der Anstieg durch überwiegende Wiesenlandschaften nichts anhaben.

In Bludenz suchten wir geduldig nach einer Unterkunft. Dies etwa eine ganze Stunde lang, fuhren wir von Hügel zu Hügel liessen uns von freundlichen Taxifahrern und hilfsbereiten Passanten im Kreis herumleiten bis uns eine Auskunft dann nach Bürs zum Gasthof Stern führte. Dieses kleine Dorf schien uns mit offenen Armen zu empfangen, obwohl sie eigentlich alles geschlossen hatten. Als Papi und ich erschöpft auf den endlich ankommenden Besenwagen warteten, bot mir ein Anwohner zu Trinken an und wollte wissen, ob es mir auch wirklich gut gehe.


Glücklicherweise hatte unser Suchen nun ein Ende, denn unsere Königsetappe stand uns morgen noch bevor.

Samstag 21.Juli







Start: 10.30 Uhr

Gefahrene Zeit: 5h 44min

Zurückgelegte Distanz: 120km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 20km/h

Maximale Geschwindigkeit: 53km/h (Papi: 57.9km/h)

Ankunft:19.00 Uhr

Schlafenszeit: 21.00 Uhr

Passierte Ortschaften: Reinach
Hochdorf

Sins

Zug

Hirzel

Wädenswil

Lachen

Bilten

Mollis


Reisetagebuch:

Nachdem wir den ganzen

Packstress hinter uns liessen,

verabschiedeten wir uns mit

vielen Fotos und defekter

Kamera von unserer Familie.

Wir fuhren nicht wie

vorgesehen um 9.00 Uhr los,

sondern erst um 10.30 Uhr. Ein

komisches Gefühl mit dem

Fahrrad an der Reinacher

Hochhauskreuzung zu stehen,

mit dem Bewusstsein in die

Ferien zu gehen. In forschem

Tempo bewältigten wir die

ersten Kilometer bis nach

Hochdorf, wo wir uns für die

hügeligere Variante Richtung

Sins entschieden.

Die Mittagspause verbrachten

wir in Cham am Zugersee und

füllten da unsere

Nahrungsbatterien wieder auf,

denn unser Nachmittags

programm mit dem Hirzel

sollte uns schon nach wenigen

Kilometern intensiv

beschäftigen.

Bereits schon kurz vor dem

Hirzel hatte ich höllisches

Beinbrennen (vor allem

Oberschenkel), doch vor

meinem Vater wollte ich nicht

aufgeben. Dickschädel lässt

grüssen. Die Auffahrt war

machbar, ausser dass die

schnelleren Autofahrer sich

über unser „Schneckentempo“

nervten. Die Abfahrt war für

die Muskeln entspannend, aber

für die Nerven gar nicht.

Dichtes Auf- und Überholen

liess mein Fahrrad jedes Mal

leicht rütteln. Papi ging ab wie

ein Wilder. Entlang des

Zürichsees war dann die mit

Abstand mühsamste Strecke.

Ständiges auf und ab der

Strassen nervte mich tierisch.

Immer wenn ich dachte: “So

dieser Hügel ist vorbei, jetzt

kann ich rollen lassen.“ Grinste

mir auch schon der nächste

entgegen.

Kurz nach Lachen hielt uns ein

Lastwagenchauffer mitten auf

der Strasse an, um uns

attraktive Wegvariante

Richtung Walensee

vorzuschlagen. Die Ried

entlang des Linthkanals konnte

unser Radlerherz entzücken.

Mittlerweile teilte uns unser

Besenwagen mit, dass sie erst

am Sonntag starten würden.

Per Telefon organisierten sie

uns jedoch eine

Jugendherberge. Die Suche

danach sollte sich aber als

äussert verzwickt gestalten.

Verpasster Abzweiger und eine

gesperrte Brücke waren nur die

Spitze der Hindernisse, die

überwältigen sollten. Die

Vrenelibrücke war gesperrt,

also hielten wir uns für

besonders schlau und nahmen

einfach den Weg am anderen

Flussufer. So fuhren wir einige

Zeit einer Schotterstrasse

entlang bis sie plötzlich einfach

fertig war. Einfach so fertig!!

Da uns nur ein Feld von einer

geteerten Strasse trennte,

entschieden wir uns für den

kürzesten Weg und fuhren über

diese holprige Matschwiese.

Nach einigen Kilometern vorbei an etlichen Bauernhäusern, grosser Müdigkeit und einem Bärenhunger war unsere Motivation auf dem Tiefstpunkt angelangt. Endlich in Mollis angekommen, sollten wir nun aber auch noch den Kerenzerberg hinauf zur Jugi. Eine Pizzeria mit Zimmervermietung und verführerischen Düften aus der Küche liess uns unsere Pläne über den Haufen werfen.

Juhuuii der Tag war gerettet!









Mittwoch, 18. Juli 2007

Noch 4 Tage bis es losgeht

So, in 4 Tagen geht es los. Die letzten Reisevorbereitungen werden getroffen und die Route steht auch schon fest.

Montag, 9. Juli 2007

Sponsorensuche

Momentan bin ich fleissig dabei, Sponsoren zu suchen. Es ist schon ein stolzes Sümmchen zusammen gekommen. Ich hoffe, dass mich noch viele bei diesem Projekt unterstützen, da ich um jeden Sponsorenbeitrag froh bin.